Wall und Deutsche Wildtier Stiftung weiten Pilotprojekt zu begrünten Fahrgastunterständen aus

Das Stadtmöblierungs- und Außenwerbeunternehmen Wall hat in Abstimmung mit seinem Kooperationspartner Deutsche Wildtier Stiftung fünf neue Standorte gewählt, an denen ab dem neuen Kalenderjahr 2024 weitere wildbienenfreundlich begrünte Fahrgastunterstände errichtet werden. Die neuen Standorte sind: Lerchenfeld vor Oberaltenallee, Überseeallee nach Am Hannoverschen Bahnhof, Berlinertordamm nach Beim Berliner Tor, Schmiedestraße nach Domstraße sowie Große Elbstraße nach Carsten-Rehder-Straße. Damit erweitert Wall das seit Juni 2021 bestehende Pilotprojekt, wie im Frühjahr 2023 angekündigt, in der zweiten Projektphase auf insgesamt sieben fachgerecht begrünte Fahrgastunterstände.  
Wie auch bei den bisherigen Standorten Osterstraße und Stadthausbrücke wird die Auswahl der Bepflanzung durch die Wildbienen-Experten der Deutschen Wildtier Stiftung vorgenommen. Mit der nächsten Vegetationsperiode im Frühjahr 2024 bieten die Dächer den Insekten mit der dann entwickelten Vegetation neue Lebensräume. Die wissenschaftliche Evaluation des Projekts und aller sieben Habitate wird in der Wildbienensaison 2024 sowie 2025 weiterhin durch die Deutsche Wildtier Stiftung durchgeführt. Die Kosten für das gesamte Pilotprojekt trägt wie bisher das Unternehmen Wall.

Dennis Pallasch, Regionalleiter Nord von Wall, über die neuen Standorte der begrünten Fahrgastunterstände: „Das Pilotprojekt hat sich als voller Erfolg erwiesen. Bereits im Rahmen der ersten Pilotphase haben wir unser Ziel, einen wissenschaftlich nachgewiesenen ökologischen Mehrwert durch die Begrünung der Fahrgastunterstände zu schaffen, erreicht. Deshalb freut es mich sehr, dass wir mit Beginn des neuen Jahres mit der Umrüstung der fünf neuen begrünten Fahrgastunterstände im Hamburger Stadtraum beginnen können. 
Die Standorte wurden in sorgfältiger Prüfung durch die Deutsche Wildtier Stiftung festgelegt. Alle fünf Standorte weisen Merkmale auf, die im Hinblick auf Sonneneinstrahlung und Windzone mit der Pflanzenauswahl auf den Dächern harmonieren und so hoffentlich schnell Trittsteine für Wildbienenarten im urbanen Umfeld bilden können.“

Julia-Marie Battermann, Projektverantwortliche bei der Deutschen Wildtier Stiftung: Die begrünten Haltestellen sind für Wildbienen ökologisch wertvolle Trittsteine im städtischen Umfeld. Damit tragen sie wesentlich zur Entwicklung von Wildbienenpopulationen bei. Wir freuen uns daher sehr über die Ausweitung des Projekts und erhoffen uns neue Erkenntnisse über den Einfluss der gewählten innerstädtischen Standorte auf die Wildbienen- und Wespenfauna. Besonders gespannt sind wir auf die Ergebnisse in der stark versiegelten HafenCity. Zumal wir im kommenden Jahr in nächster Nähe die Botschaft der Wildtiere eröffnen werden, unsere Dauerausstellung über die heimische Tierwelt.

Weitere Informationen zum Pilotprojekt sowie zu den Evaluationsergebnissen unter: https://www.wall.de/projekt-gruendaecher-hamburg

Über die Deutsche Wildtier Stiftung:
Arten schützen, Lebensräume für Wildtiere schaffen, Mensch-Wildtier-Konflikte lösen, Menschen für Wildtiere begeistern – das sind die Aufgaben der Deutschen Wildtier Stiftung. Sie initiiert Projekte und entwickelt allein oder mit Partnern Maßnahmen, um heimische Wildtiere vor dem Aussterben zu bewahren. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stiftung kümmern sich darum, dass Feldhamster, Schreiadler, Luchs und viele andere Tierarten in Deutschland nicht verloren gehen. Dazu kauft die Stiftung Wälder und Moore, Wiesen und Ackerland, um die Natur dort möglichst sich selbst zu überlassen. In Hamburg und Berlin setzt sie sich in verschiedenen Projekten dafür ein, dass die rund 600 Wildbienenarten in Deutschland ausreichend Nahrungs- und Nistmöglichkeiten vorfinden.