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Pilotprojekt in Zusammenarbeit mit Deutsche Wildtier Stiftung evaluiert die Effekte von begrünten Fahrgastunterständen für Wildbienen im Stadtgebiet

In Hamburg-Eimsbüttel stellte heute Vormittag das Stadtmöblierungs- und Außenwerbeunternehmen Wall in der Osterstraße in Anwesenheit des Senators für Verkehr und Mobilitätswende, Anjes Tjarks, ein Pilotprojekt zur Erprobung von Dachbegrünungen auf Fahrgastunterständen vor. An zwei Standorten in Hamburg soll rund ein Jahr lang untersucht werden, ob und wie Dachbegrünungen den Schutz und die Vermehrung von Wildbienen im Stadtgebiet effektiv fördern können. Für die fachliche Evaluation begleitet die Deutsche Wildtier Stiftung mit Sitz in Hamburg das Projekt. 

Patrick Möller, Geschäftsführer Städtemarketing & Service der Wall GmbH, erklärt zum Projektstart: „Mit diesem Pilotprojekt wollen wir einen kleinen Beitrag zum Wildtierschutz leisten, gleichzeitig die Anwendung von Dachbegrünungen auf unseren Fahrgastunterständen praktisch erproben. Mit der Nutzung von Moos auf Dächern zum Zweck der Luftfiltration haben wir im Unternehmen bereits länger Erfahrung, aber nicht mit Bepflanzungsarten, die Wildbienen als Nahrungsquellen dienen können“, erklärt Möller. „Die Deutsche Wildtier Stiftung wird uns bei diesem Projekt mit ihrer Expertise begleiten und das Projekt nach einem Jahr auswerten.“ 

Neben dem Standort Osterstraße hat Wall auch das Dach eines Fahrgastunterstands an der Stadthausbrücke in der Hamburger Innenstadt begrünt. Ziel des Projektes ist es, Dachbegrünungen an einem sehr sonnigen (Osterstraße) wie auch an einem eher schattigen Standort (Stadthausbrücke) zu testen.

Patrick Möller erläutert: „Fahrgastunterstände werden in der Regel für eine Dauer von mindestens 15 Jahren errichtet und zwar dort, wo der ÖPNV sie braucht. Sprich: wir haben je nach Standort unterschiedliche Ortsumgebungen, für die jeweils die richtigen Begrünungskonzepte gefunden werden müssen.“ Insgesamt ist Wall in Hamburg für den Betrieb und die Pflege von über 2.000 Fahrgastunterständen zuständig.

Der Senator für Verkehr und Mobilitätswende, Anjes Tjarks, sagte anlässlich des Projektstarts: „Das Pilotprojekt zur Begrünung von Fahrgastunterständen ist ein kleiner, aber feiner Beitrag zur Verbesserung des Wildtier- und Klimaschutzes im urbanen Raum. An Bushaltestellen halten sich täglich viele Menschen auf. Die Begrünung sorgt nicht nur für ein besseres, angenehmeres Mikroklima in heißen Sommern unterhalb des Daches, ein grüneres Stadtbild sowie sauberere Luft und bessere Aufenthaltsqualität, sondern flankiert auch die Klimaziele des Senats: die Emissionen im Mobilitätssektor deutlich zu reduzieren, indem bis 2030 der Dieselbus durch E- und wasserstoffbetriebene Busse in Hamburg vollständig ersetzt wird.

Dr. Jörg Soehring als Vorstand der Deutsche Wildtier Stiftung ergänzte: „Urbane Blühflächen sind für den Wildbienenschutz nicht zu unterschätzen. Wir freuen uns über dieses Projekt und hoffen, dass die Insekten die neuen Standorte annehmen.“
Henrik Falk, Vorstandsvorsitzender der Hochbahn: „„Für mich ist das Projekt ein richtig gutes Beispiel für smarte Ideen zum Klimaschutz und passt perfekt zur laufenden Umstellung der Hamburger Busflotten auf emissionsfreie Antriebe.

 

Key Facts

Key-Facts für Wall:
 
  • Stadtmöblierer und Außenwerber in Deutschland
  • Teil von JCDecaux, der Nummer 1 der Außenwerbung weltweit
  • Größter Anbieter in Deutschland für das Format City Light Poster (CLP)
  • Leistungsstarke Außenwerbung mit mehr als 70.000 Werbeflächen an hochfrequentierten Standorten und an Transportmitteln wie Tram, Bus und U-Bahn
  • Innovative Stadtmöbel in höchster Designqualität
  • Eigenes Produktionswerk mit über 10.000 m² Produktionsfläche
  • Höchste Qualitätsstandards bei Reinigung und Wartung der Stadtmöblierung durch festangestellte Mitarbeiter
  • Deutschlandweite Vermarktungskompetenz durch WallDecaux Premium Out of Home mit fünf regionalen Verkaufsbüros in Deutschland
  • Vermarktungsportfolio in Deutschland: analoge und digitale Werbeflächen in rund 50 Städten, darunter alle Millionenstädte wie Berlin, Hamburg, München und Köln
  • Digitale Premium-Werbeflächen in Berlin, Hamburg, Köln, München, Düsseldorf, Bremen, Dortmund, Wiesbaden und Mannheim im Straßenbild sowie in 25 Berliner U-Bahnhöfen
  • Mitarbeiter: 800, Stand: 31.12.2020

Published in Wall